Smartphones und Tablets – mobile Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen (2015)

Matthias Krebs | 15. Juni 2016

Um die Medienwelt der Kinder und Jugendlichen unter der Voraussetzung des inzwischen obligatorischen „always on“ verstehen zu können, gilt es aus Sicht der Pädagog_innen zuerst einmal zu erfassen, welche Geräte den Kids zur Verfügung stehen und welche der vielen Nutzungsoptionen für sie im Alltag relevant sind.

ACHTUNG: Weiter unten finden Sie aktuelle Links zu neueren Studien gesammelt.

Als Lehrmaterial für den Zertifikatskurs tAPP (mehr dazu hier…) habe ich einmal die aktuellen Studien des mpfs (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) hinsichtlich der Ergebnisse zur Smartphone- und Tabletnutzung im Format einer Folienpräsentation zusammengestellt. Darin enthalten ist ein kurzer Überblick über die Diskussion zum Thema.

In diesem Blogbeitrag habe ich weiter unten auch noch weitere Studien zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen sowie von Lehr_innen und Erzieher_innen verlinkt, um das Feld an Daten und Interpretationen noch zu erweitern.

Gerätebesitz Jugendlicher, Smartphone-Besitzer 2011-2015 und Nutzung verschiedener Handy-Funktionen // Q: JIM-Studie 2015

Gerätebesitz Jugendlicher, Smartphone-Besitz und Nutzung verschiedener Handy-Funktionen // Q: JIM-Studie 2015

Wie die verschiedenen Studien aufzeigen, sind schon für Kleinkinder Smartphones und Tablets in der allgemeinen Bedienung keine besondere Herausforderung (siehe: DJI, AID:A II 2015). Unter 10-12jährigen besitzen in Deutschland fast 80% der Schüler_innen ein eigenes Smartphone (siehe: JIM-Studie 2015). Die häufige Verwendung der Kommunikationstechnologien weckt bei Erwachsenen sehr unterschiedliche Gefühle. Bei Pädagog_innen von großer Begeisterung über eine kritische Würdigung bis zur strikten Ablehnung.

Hervorheben möchte ich ein Zitat von Frau Kampmann, in dem sie einen Medien zugewandten Zugang zum Thema markiert:

„Es geht nicht etwa darum, den Wald-Spaziergang durch eine Wald-App zu ersetzen. Aber was spricht dagegen, ein Tablet mit in den Wald zu nehmen, um damit Vogelstimmen aufzunehmen oder Pflanzen zu bestimmen und später in der Kita darüber zu sprechen? Nebenbei eröffnet sich damit die Möglichkeit, schon im frühesten Kindesalter den kritischen Umgang mit diesen Medien einzuüben.“
(NRW-Ministerin Kampmann, in: RP Online, 23.03.2016)

In der Publikation „App-Kids. Musikmachen mit Tablets im Kindergarten“ haben sich Marc Godau und ich unlängst intensiver mit der Thematik digitale Technologien in der Früherziehung beschäftigt. Mehr dazu hier…

 

Studien zusammengefasst: Mobile Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

Auf den folgenden Folien habe ich drei Studien zu unterschiedlichen Altersstufen zusammengefasst:

  • JIM-Studie 2015 (Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren in Deutschland)
  • KIM-Studie 2014 (Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren in Deutschland)
  • miniKIM-Studie 2014 (Befragung der Haupterzieher von Zwei- bis Fünfjährigen in Deutschland)

Bei der Auswahl habe ich mich auf die Ausstattung und Nutzung von Smartphones, Tablets und des Internets fokussiert.

Diese Folien sind auf der Plattform slideshare.net veröffentlicht und können auch auf anderen Blogs eingebunden, per Facebook geteilt und als pdf heruntergeladen werden.
–> Mobile Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen / M. Krebs

 

Weitere Studien zur Mediennutzung sind:

 

Beschäftigen Sie sich auch mit diesem Thema? Haben Sie Über Hinweise zu ergänzenden Studien und Statistiken würde ich mich sehr freuen. Bitte nutzen Sie dazu das Kommentarfeld (unten).

Herzlichen Dank & Gruß,
Matthias Krebs


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