Alles digital? – Regionalkonferenz der Musikschulen Baden-Württembergs (Region 2c) 2019 in Renningen

Matthias Krebs | 11. März 2019

Die Verwendung von Smartphones und Apps in den Bereichen der Organisation, Kommunikation, Dokumentation und Demonstration (per Video) sind ein festes Bestandteil der Musikschularbeit. Jedoch gibt es bisher nur vereinzelte Ansätze von Pädagog*innen auch die Potenziale von spezifischen Musikapps für das Musiklernen zu nutzen. Dabei ist der Zugang zu einer großen Anzahl an interessanten Apps über die App-Stores leicht und diese Apps für einen geringen Kaufpreis zu haben. Nur welche ist die Richtige? Wie kann vielleicht passende App auch zielführend integriert werden, ohne vom eigentlichen Instrument abzulenken?

Mit dem Titel „Alles digital? – Apps und ihre praktische Anwendung im Musikschulunterricht“ haben die Schulleitungen der Region 2c der Musikschulen Baden-Württembergs für den 16. März 2019 einen gemeinsamen Fortbildungstag organisiert, an dem sich Lehrkräfte Wissen über Apps und deren Verwendung im Musikschulunterricht aneignen oder vorhandene Erfahrungen durch neue Anregungen vertiefen können. Wichtig ist ihnen darüber hinaus auch Gelegenheiten zum musikschulübergreifenden Austausch zu schaffen. Es haben sich knapp über 150 Lehrkräfte angemeldet.

Alles digital? – es steht außer Frage, dass es darum geht, die Lehrkraft durch Apps zu ersetzen. Vielmehr geht es bei der Regionalkonferenz in Renningen darum, ausgehend von praktischen Erkundungen mit Apps, eine professionelle Einstellung zum Thema zu gewinnen: Wie können im Kontext Musikschule spezifische Lerninhalte, Methoden und Technologien lernförderlich aufeinanderabgestimmt werden?

thumbnail of Flyer Regionalforum Musikschulunterricht mit Apps 2019

Flyer zum Download (pdf)

Konkret: Welche Apps kann ich als Übebegleiter Schüler*innen empfehlen, die sie beim häuslichen Üben unterstützen? Wie kann ich Apps im Unterricht integrieren, um den Umgang mit Noten zu erleichtern und um Räume zum Musizieren zu schaffen? – Wir probieren einige Apps anhand von Fallbeispielen aus und diskutieren gemeinsam über unterschiedliche Lösungsansätze.

Es geht nicht darum, Ihnen im Workshop möglichst viele Apps zu demonstrieren. Ziel der Dozierenden ist es, anhand von praktischen Übungen erfahrbar zu machen, wie eine Auswahl an Apps methodisch vielfältig und zielführend in den Vokal- und Instrumentalunterricht integriert werden können. Dabei werden wir auch alternative methodische Ansätze diskutieren. Es geht also auch nicht darum, Sie zu überzeugen! Wir wollen praktische Erfahrungen stifften und Gelegenheiten zum kollegialien Austausch bieten.

App-Auswahl

In Vorbereitung auf die Regionalkonferenz wollen wir den teilnehmenden Lehrkräften schon vorab eine Liste an Musikapps empfehlen. Diese Auswahl wurde von den Dozent*innen zusammengestellt. Es ist zwar keine Vorraussetzung zur Teilnahme alle diese Apps zu installieren und die Bedienung zu trainieren, jedoch wären die Workshops effektiver, wenn Teilnehmende die Übungen gleich auf ihrem eigenen Gerät machen können.

Bitte denken Sie daran, sich einen Kopfhörer (mit Kabel) zur Regionalkonferenz mitzubringen.

Ein eigenes Mobilgerät ist für die Teilnahme nicht zwingend erforderlich. Im Workshop werden Tablets gestellt. Dennoch wird es auch Gelegenheiten geben, gleich das eigene Smartphone oder Tablets im Workshop zu nutzen. Für den optimalen Ablauf der Fortbildung wird darum gebeten, schon eine Auswahl erster Apps vorab zu installierten.

Kostenlose Apps:

Kaufapps:

Sie können feststellen, dass einige dieser Apps in einer funktional reduzierten Version verfügbar sind und manche Apps einige Euro kosten. Es ist natürlich keine Pflicht, dass Sie sich privat eine kostenpflichtige App anschaffen!

Mitmachen und Erfahrungen machen

Gerne dürfen Streicher, Zupfer und Bläser Ihre Instrumente mitbringen, Tasteninstrumente und Schlagzeuge sind vorhanden. In verschiedenen Workshopstationen wird es Möglichkeiten geben, bestimmte Musikapps im Zusammenspiel mit diesen Instrumenten auszuprobieren.

Fragen? / Empfehlungen?

  • Haben Sie Fragen zum Thema?
  • Nutzen Sie bereits digitale Technologien in Ihrem Unterricht? (Und wenn ja, wie und welche?)
  • Welche Herausforderungen sehen Sie im Einsatz von Apps im Unterricht/beim Üben?
  • Welche Vorteile bietet das Üben/Unterrichten mit Apps aus Ihrer Sicht?

Bitte nutzen Sie den Kommentarbereich direkt hier unten.

Wir freuen uns auf einen regen Austausch!

 

Nachbereitung: Folien der Keynote und Ablauf

thumbnail of Keynote Workshop Diskussion_Regionalkonferenz_Renningen 2019

Klicken Sie auf das Bild zum Download der pdf-Datei.

Die gesamten Kursmaterialien aus allen Workshops sowie die von den 150 Teilnehmenden entwickelten „Hausaufgabenvideos“, in denen die Teilnehmenden eine Hausaufgaben zum Üben mit einer App vorstellen, finden sich auf einem Padlet-Board (nur Zugänglich für alle Teilnehenden).

Das 7köpfige Dozent*innen-Team ist ganz begeistert von diesen Ergebnissen und stolz, so eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema angeregt haben zu können. Die insgesamt mehr als 50 erstellten Hausaufgabenvideos sind sicher eine Bereicherung für den kollegialen Austausch und zur Weiterentwicklung der ganzen Thematik „digitale Musiktechnologien in der Gesangs- und Instrumentalpädagogik“ insgesamt! Vielen Dank auch für die Feedbacks und Anregungen im Nachhinein.

So geht Innovation! #gemeinsam


5 Antworten zu “Alles digital? – Regionalkonferenz der Musikschulen Baden-Württembergs (Region 2c) 2019 in Renningen”

  1. Nicht aufgeführte App: Drumgenius

  2. Andreas Hamann sagt:

    Hallo Herr Krebs, ich kann noch folgende Musikapps aus meiner Praxis empfehlen:
    GuitarTuna (Android, iOS)
    Music Speed Changer (Android, iOS)
    Music Speed Changer Lite 2 (iOS)
    Noten Scanner (iOS)
    VG
    Andreas Hamann

    • Vielen Dank. Ich finde für unseren Kontext spannend, wie sie die App Noten Scanner in ihrem Unterricht einsetzen. Ist es nicht Ziel, dass die Schüler*innen Notenlesen lernen? Wie unterstützt dabei die App? Oder welche Ziele werde damit verfolgt?

  3. Katja Schorpp sagt:

    Wo steht denn der versprochene Link?

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