Diskursforschung als philosophische, metaphysikkritische Lesart oder als sozialwissenschaftlich-empirischer Ansatz mit methodologischer Ausrichtung?

Matthias Krebs | 16. Mai 2022

Dieser Diskussionsbeitrag widmet sich der Frage, ob und inwiefern Diskursanalysen von einer Methodisierung profitieren und unter welchen Voraussetzungen sie durch die Nutzung methodischer Werkzeuge aus der qualitativen Sozialforschung ergänzt werden können. [Dieser Beitrag von Matthias Krebs und Andreas Bernhofer als pdf.]

Akteur*innen von Forschungsstilen verfolgen die Strategie einer Stabilisierung ihrer wissenschaftlichen Vorgehensweise hin zu einem für sie und andere greifbaren Forschungsprogramm – wobei dies natürlich nie abgeschlossen sein kann. Auch die Diskursforschung hat in diesem Prozess einerseits mit Skepsis von Vertreter*innen anderer Forschungsrichtungen sowie mit kontroversen Debatten innerhalb der eigenen Disziplin umzugehen. Im Fokus steht hierbei, vor allem angesichts der post-strukturalistischen Ausrichtung der Diskurstheorie, die kontrovers geführte Debatte über das ob und wie einer Methodisierung, die auch in der musikpädagogischen Diskursforschung präsent ist.

In der qualitativen Sozialforschung sind z. B. im Forschungsstil der Grounded Theory Methodologie (GTM) systematische Verfahren zur Theoriegenerierung aus empirisch erhobenen Daten etabliert. Die regelgeleitete Art und Weise eines methodischen „Werkzeugkastens“ (Breuer et. al. 2019) erscheint für die Gewinnung einer neuen empirisch Perspektive zu einem Gegenstandsbereich intuitiv als ein Paradoxon. Auch die Frage zur Rolle der theoretischen Sensibilität des Forschenden führt nicht selten zu einer verkürzten Einschätzung in Bezug auf das Vorwissen und zur Reichweite bzw. Überprüfbarkeit der GTM (Truschkat 2013: 77 f.). In Reaktion darauf sowie auch in Hinblick auf die Weiterentwicklung des Forschungsstils finden sich – nicht zuletzt in der musikpädagogischen Forschung – zahlreiche (kritische) Reflexionen. Vielleicht kann der folgende Vergleich verschiedener Ansätze der interpretativ-rekonstruktiven Sozialforschung helfen, in einer methodologischen Gegenüberstellung ein differenzierteres Verständnis zu den Bedingungen und Formen einer Methodisierung zu gewinnen.

Diskursforschung zeichnet sich durch eine starke Rückbindung an das Analyseprogramm von Foucault aus, dass die Untersuchung von Macht/Wissen-Komplexen (Fink-Eitel 1992: 79) ins Zentrum stellt. Die Analyse rekonstruiert die Regeln und Regelmäßigkeiten des Diskurses, die Bedingtheiten zur Wirklichkeitskonstruktion, die Subjekten sozio-historisch vorausgehen und sie leiten.

Eine Einführung in die Diskurstheorie/-forschung kann dieser Beitrag nicht leisten. Verwiesen sei dazu auf z. B. Keller (2011), Jäger (2015) und Landwehr (2018). –> Ein erläuternder diskurstheoretischer Beitrag von Matthias Krebs zur Frage: Wie begründen Musikschullehrkräfte den Einsatz von digitalen Technologien im Vokal- und Instrumentalunterricht?

Foucault hinterließ jedoch in seinem Verzicht auf die Explikation empirisch-methodischer Vorgehensweisen eine Leerstelle, die auch in den anschließenden theoretischen Modifikationen und Ergänzungen seiner Diskursperspektive nicht gefüllt wurde. Diese Leerstelle lässt sich besonders deutlich an dem in der Soziologie geführten Disput nachzeichnen: Während Diskursanalysen und theoretische Überlegungen, die strenger an Foucaults Archäologie (Foucault 1973) anschließen, auf die Rekonstruktion des Gelingens diskursiver Sinnstiftung abzielen und diese methodologisch streng reflektiert zu analysieren versuchen (vgl. z. B. Wrana 2012/2014, Diaz-Bone 2005/2006/2010, Keller 2011), fokussieren andere Autor*innen wie z. B. Stähli (2000), Sarasin (2003), Bröckling (2007) und Feustel (2010) aus einer metaphysikkritischen Theorieperspektive den Blick eher auf konstruktives Scheitern, auf irreduzible Grenzen und Brüche und damit auf das Potenzial für Bedeutungsverschiebungen, die sich in den Forschungsarbeiten herauskristallisieren, und lehnen Methoden teilweise sogar explizit ab.

„Diskursanalyse beziehungsweise Diskurstheorie ist keine Methode, die man ›lernen‹ könnte, sondern sie erscheint mir eher als eine theoretische, vielleicht sogar philosophische Haltung“ (Sarasin 2003: 8).

Bereits in den 70er Jahren hatte eine philosophische, metaphysikkritische Foucault-Rezeption eingesetzt. Folgt man z. B. Feustel (2010), macht der Untersuchungsgegenstand „Sprache“ (verstanden als ein produktives Missverständnis) die Methodisierung der Diskursforschung herausfordernd – wenn nicht gar unmöglich. Prämisse: Nur weil Sprache konstitutiv instabil ist und Bedeutungen nicht abschließend fixierbar sind, ergibt sich die Möglichkeit des Sprechens. Dieser unkontrollierbare (nicht fixierbare) Überschuss gehe in einer methodischen Konkretisierung von Forschungspraktiken verloren. Weil diskursive Sinnstiftung letztlich scheitert, muss einer solchen Position zufolge jegliche Methodisierung zurückgewiesen werden, was auch einen ganz entscheidenden Unterschied zu herkömmlichen Methoden qualitativer Sozialforschung ausmache (Feustel, in Feustel et al. 2014: 491). Ein so verstandener Dekonstruktivismus, der (anknüpfend an Derrida) eine Dezentrierung des Subjekts sowie eine Präsenzkritik beinhaltet, wird als eine kritisch-interpretatorische Analyseform verstanden. Sie besteht darin, einen Text „von innen her“ darauf hin zu lesen, welche implizite Präsenz unterstellt wird – im Sinne einer symptomatischen Lektüre (Diaz-Bone 2006: 268). Untersuchende versuchen also zu zeigen, wie Autor*innen etwas in ihren Texten konstruieren, ohne es selbst zu bemerken. Versuche einer Methodisierung (vgl. z. B. Landwehr 2001, Jäger 2009), die in strukturalistischer Perspektive auf die Analyse der Sprache setzen, werden aus dieser metaphysikkritischen Position als sprachorientierte, linguistische Verkürzung abgetan.

Regel- und Formationssystem im Anschluss an Michel FOUCAULT nach DIAZ-BONE (1999, S.125).

Vergleicht man dazu die Methodologie der Grounded Theory (GTM) in Bezug auf ihren Zugang zu Erhebungs- und Auswertungs-Methoden, so scheint die regelgeleitete Herangehensweise auf den ersten Blick als Kontrast. Die Denkbewegung geht auch hierbei nicht von gegenstandsbezüglichen theoretischen (Vor-)Annahmen aus, sondern versucht Phänomene mit einer offenen Haltung zu betrachten (Breuer et al. 2019; Truschkat 2013). Die Begründer Glaser und Strauss betonen die uneingeschränkte Offenheit als Ausgangspunkt gegenüber der Verwendung von Daten aus sowohl qualitativer wie auch quantitativer Erhebungen (Niessen 2017), was als Gefahr der Beliebigkeit interpretiert werden kann, wenn die methodologisch begründete reflexive Einbettung und Aufeinanderbezogenheit der Datenerhebung von der Datenanalyse ausgeblendet wird.

Besonders deutlich stellt sich die Systematik der GTM bei der Datenauswertung dar. Hier bieten Strauss und Corbin ein paradigmatisches Modell an, welches im Sinne eines Leitfadens, Forschende unterstützen soll, einen offenen Suchprozess zu verfolgen, durch den neue Zusammenhänge entdeckt werden können (Strauss & Corbin 1996). Die methodischen Implikationen der GTM umfassen z. B. das Sampling, die Arbeitsschritte des Kodierens und das kontinuierliche Vergleichen und Fragenstellen sowie die Theorieentwicklung. Der Versuch, vermeintliche Selbstverständlichkeiten oder Normalitäten aufzubrechen und vielmehr die Kontingenz der Möglichkeiten aufzuzeigen und anhand der Forschungsergebnisse zu verdeutlichen (Krebs 2021), insofern das Phänomen (wieder) zum Ereignis zu machen (Foucault 2005), ist demnach analog zur Diskursforschung auch ein fundamentales Anliegen der GTM.

Seit Anfang der 2000er gewinnt eine eher sozialwissenschaftlich-empirisch ausgerichtete Diskursforschung mit systematisch-methodologischer Ausrichtung an Bedeutung (Keller 2011; Diaz-Bone 2005/2006; Wrana 2014). Sprache fungiert hier als eine Realitätsebene der Untersuchung – verstanden als diskursive Praxis –, die in Studien zur Gouvernementalität konzeptualisiert wird. Untersuchungsgegenstand sind entsprechend in der Erziehungswissenschaft einerseits das Sprechen über Erziehung und Bildung (z. B. auf der bildungspolitischen Ebene) und andererseits das Sprechen über Lern- und Bildungsprozesse, über das eigene Ich oder das der anderen und dessen Entwicklung (z. B. von Musiklehrkräften an Schulen). Hierbei geht es nicht darum, den Diskurs als omnipotentes Gefüge zu rekonstruieren, das den Subjekten ihre Wahrheit diktieren würde, sondern diesen als Struktur von machtvollen und marginalisierten Strängen nachzuzeichnen und Kämpfe um Deutungshoheiten zu kartografieren.

Eine Orientierung kann die „interpretative Analytik“ (Dreyfus & Rabinow 1994) (verstanden als theoretisch angeleitete Auswertungsform (Keller 2005)) bieten, die die Selbstreflexion des Forschenden in Bezug auf die zugrundeliegenden Theorien, Forschungsentscheidungen etc. herausstellt. Ausgehend davon, dass Diskurse nach Foucault als systematische und konstruierende Praktiken in der sozialen Empirie verstanden werden, wird der Anspruch erhoben, Diskursanalysen (als “Diskursanalysen über Diskurse“) als ebenso eingebunden in systematisch konstruierende Praktiken zu reflektieren. “Nur wer sich in der eigenen Analyse selbst beobachten kann, kann die Qualität seiner Praxisform feststellen und angeben, wie man die eigene Metaphysik in der Analyse realisiert […]” (Diaz-Bone 2006: 269). Dies bedeutet, dass die Forschenden konkrete Schritte zur Ermöglichung einer Selbstbeobachtung unternehmen, die methodologisch gestützt werden. Eine vergleichbare Forschungslogik findet sich laut Gasteiger & Schneider (2014) auch in der GTM: Barney Glaser stelle demnach fest, dass „die Grounded Theory Methodologie selbst eine Grounded Theory sei (Glaser 2011: 159). Entsprechend ist sie nicht nur möglichst anpassungsfähig […], sondern auch anpassungsbedürftig“ (Gasteiger & Schneider 2014: 145).

Sowohl in der Diskursforschung als auch in der GTM steht damit im Zentrum des Forschungsprozesses der*die Forschende mit allen, die Person betreffenden Voraussetzungen und Annahmen, die damit einhergehen. Die Reflexion dieser Prädisposition/Präsumtion ist zentrales Element wissenschaftlicher Auseinandersetzung und es bedarf einer methodologischen Aneignung und damit begründeter Schritte, die die Subjektivität im Forschungsprozess reflektieren. Breuer hebt diesbezüglich die „Selbstreflexivität als Erkenntnisfenster“ (Breuer et al. 2019: 83) hervor. Im Zentrum steht somit ein systematisches, grundlegend reflexives Bedingungsgefüge von Theorie und Empirie im Sinne des Hinterfragens der je eigenen Sozialtheorie des wissenschaftlichen Forschendensubjekts und dessen fortwährende datenbezogene Arbeit an den (formal- bzw. meta-)theoretischen Konzepten im Kontext des Forschungsprozesses die unerlässliche Basis für eine „offene“ und gleichzeitig in sich kohärente Forschung.

Vorschläge für systematische Verfahren, die auf die interpretative Analytik rekurrieren, finden sich prominent bei Keller (2005) sowie Diaz-Bone (2010). Diese nutzen in der Korpuserstellung und Analyse bzw. zur Rekonstruktion von Diskursformationen verschiedene Methoden der qualitativen Sozialforschung wie die Kodierungsstrategien und die zyklische Auswertungsstrategie in Anlehnung an die Vorgehensweise der GTM. Die Vorgehensweisen werden als Metaphysiken diskurstheoretisch reflektiert und kontrolliert umgearbeitet (Diaz-Bone 2010) bzw. “angepasst” (Truschkat 2013). Jedoch ist die GTM nicht einfach der Diskurstheorie untergeordnet bzw. subsummiert. Vielmehr ist theoretisch vorjustierten Kodierparadigmen mit Skepsis zu begegnen. Stattdessen gilt es die methodisch und theoretisch sensiblisierenden Konzepte modifizierbar und entwicklungsfähig zu halten und dem jeweiligen Forschungsinteresse, der Fragestellung und der Besonderheit der untersuchten Wirklichkeit anzupassen (Przyborski & Wohlrab-Sahr 2010: 50). Daher müssen die Methodologien für jede forschungspraktische Umsetzung rekonstruiert, angeeignet und im Sinne des „methodischen Holismus“ (Diaz-Bone 2006: 246) angepasst werden.

Mit diesen gegenüberstellenden Ausführungen sollte anhand einer Literaturauswertung aufgezeigt werden, dass weder die systematisierte Diskursforschung noch die GTM in sich festgefügte, homogene Einheiten darstellen, die zu formalisierten Ergebnissen führen (Truschkat 2013: 70). Im Gegenteil dient die Methodisierung vielmehr der Selbstreflexion des Forschenden.

Ansätze dazu bieten die kritische Ontologie und die forschungsstrategische Orientierung am Konzept des epistemologischen Bruchs (Gasteiger & Schneider 2014: 144; Diaz-Bone 2007/2022). Aufgabe der Wissenschaft ist demnach die Rekonstruktion der handlungsleitenden pragmatischen Wahrheitskonzepte der Handelnden und dabei selbst als Wissenschaftler*in mit einem pragmatischen Wahrheitskonzept vorzugehen.

Die Offenheit und Anpassungsfähigkeit lassen sich entwicklungsgeschichtlich in der vorfindlichen Vielheit und Weiterentwicklung der beiden Forschungsstile beobachten, die einer festgelegten (linearisierten) und einheitlichen theoretischen Basis mit methodischen Regeln entgegensteht. Die entscheidende Frage ist, ob die*der Forschende seine Prinzipien und “Metaphysik” kennt, ob sie*er sie angeben und in ihrer*seiner Praxis selbst beobachten und letztere ggf. weiter entwickeln kann.

Nach unserer Auffassung stehen daher Forschende in der Pflicht, konkrete methodische Verfahren benennen zu müssen, wollen sie nicht in der Sackgasse einer nicht expliziten “Irgendwie-Methodologie” landen (Wedl, in: Feustel et al. 2014: 484), deren Unbenennbarkeit das Bild eines „Zauberkastens“ nahelegt (Truschkat 2013). Methodenskepsis bewirkt, dass eine Analyse nur eine Lesart bleibt und führt praktisch zu verschiedensten Problemlagen in der angewandten Forschung (DF: vgl. Diaz-Bone 2006: 269 f.). Die Weigerung, sich methodologisch zu positionieren, erschwert nicht zuletzt das Zustandekommen einer lebendigen fachlichen Diskussion der Ergebnisse sowie auch über praktische Methodisierungen in ihrer Weiterentwicklung miteinander ins Gespräch zu kommen.

Vor diesem skizzierten Hintergrund zu forschungspraktischen Implikationen und methodologischen Überlegungen laden wir herzlich zur Diskussion ein, verbunden mit dem Wunsch nach einer kritisch-reflexiven Methodendiskussion: Die Explikation der Verwendungsweisen und Adaptionen methodischer Konzepte ist eine Grundvoraussetzung guter Forschung. Doch bleibt die Ausführlichkeit der konkreten Schritte nicht selten auf Andeutungen begrenzt. Im geplanten Forum verspricht das Ausloten von Berührungspunkten und Unterschieden verschiedener theoretischer Paradigmen neue Einsichten zum vertieften Verständnis der jeweiligen Besonderheiten sowie Anlässe für Weiterentwicklungen.

 

Thesen:

  1. In der interpretativen Sozialforschung wird die Methodisierung teils mit Skepsis betrachtet. GTM und Diskursforschung legen – statt lineare methodische Schritte vorzuschlagen – häufig eher eine bestimmte Forschungsperspektive nahe, in der die jeweilige Vorgehensweise theoretisch begründet werden kann.
  2. Systematisches Vorgehen kann dabei der Schaffung eines epistemologischen Bruchs (im Sinne einer Aufweitung) dienen und bietet zudem Raum zur permanenten Weiterentwicklung der zugrunde gelegten theoretischen Ansätze.
  3. Wird interpretative Forschung als eine Hermeneutik zweiter Ordnung verstanden, bedarf es, dass die Ergebnisse sowie die getroffenen Forschungsentscheidungen von Forschenden in einen Zusammenhang mit den zugrundeliegenden Konzepten als Bestandteil der Wahrheit zu stellen sind.
  4. Die Musikpädagogik zeigt einen großen thematischen Umfang und eine breite methodologische Vielfalt an Studien, die sich an der GTM orientieren. Eine Methodisierung von Diskursanalysen kann dazu beitragen, dass auch dieser Forschungsstil in der musikpädagogischen Forschung einen breiteren Umfang und eine kritische Weiterentwicklung erfährt.

 

Literatur:

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